Moderne Heizungssysteme

Ölheizung, Gasheizung, Wärmepumpe oder Holzpellets

Die verschiedenen Heizungssysteme

· Wissenswertes und Tipps ·

Heizsysteme im Überblick

Welches Heizsystem ist das richtige für Sie als Eigenheimbesitzer? Diese Frage stellt sich über kurz oder lang jedem, der ein Eigenheim schon besitzt, erwerben oder sogar selber bauen möchte. Um die Frage zu beantworten, sollten Sie sich erst einmal einen Überblick über die derzeit gängigen Heizsysteme verschaffen, um dann die jeweiligen Vor- und Nachteile näher zu beleuchten.

Das Angebot an Heizungssystemen ist zum Glück übersichtlich, denn im Wesenlichen gibt es 6 gängige Heizungssysteme:

  • Öl-Brennwertheizung
  • Gas-Brennwertheizung
  • Flüssiggasheizung
  • Wärmepumpe
  • Holzpellet-Heizung
  • Nah- bzw. Fernwärme

Heizungsmodernisierung - Hilfe bei der Entscheidung

Auch wenn das Angebot übersichtlich ist, sollte man sich bei der Entscheidung für ein System fachlich beraten lassen. Denn die verschiedenen Systeme unterscheiden sich sowohl, was die Kosten für den Einbau und die Betriebskosten als auch was die Eignung für bestimmte Haustypen und die Umweltverträglichkeit betrifft.

Vor einer geplanten Heizungsmodernisierung steht also in jedem Falle eine Beratung durch einen Fachmann. Dann sollten Sie sich verschiedene Angebot einholen - helfen kann hierbei auch ein Onlineportal, über das Sie Angebote von Fachfirmen aus Ihrer Region erhalten können. Bei der Entscheidung sollten Sie dann alle Aspekte wie Umwelt, Kosten und Machbarkeit einbeziehen. Einige Tipps erhalten Sie z.B. hier:

Effizienzhaus Online - Heizungsvergleich
Heizung und Sanitär Hamburg

Die Heizungssysteme im Vergleich

Auch heute ist noch etwas jede vierte Heizung in Deutschland eine mit Öl befeuerte Brennwertheizung. Brennwertheizungen, egal ob mit Öl oder Gas befeuert, funktionieren nach dem gleichen Prinzip: In einem Brenner wird der Brennstoff verbrannt. Die entstehende Hitze erwärmt Wasser, das in einem geschlossenen Kreislauf mittels einer Pumpe in alle Heizkörper gepumpt wird. Das Besondere bei den modernen Brennwertheizungen ist, dass hier auch die Wärme der bei der Verbrennung entstehenden Abgase zum Heizen genutzt wird. So haben moderne Brennwertheizungen eine wesentlich bessere Energiebilanz als ältere Verbrennungsheizungen.

Öl-Brennwertheizung: Die wesentlichen Aspekte im Überblick

  • Das Öl wird direkt bei Ihnen im Haus gespeichert, es muss also ausreichend Platz für die Tanks vorhanden sein.
  • Die Technik ist bewährt, ausgereift und besonders in den letzten Jahren erheblich verbessert worden.
  • Für die Lieferung des Brennstoffes benötigen Sie keine vertragiche Bindung an einen Lieferanten wie etwas bei Gas.
  • Wenn in Ihrer Region verfügbar, können Sie auch mit Bio-Heizöl aus nachwachsenden Rohstoffen heizen.

Geeignet sind Öl-Brennwertheizungen im Prinzip für jedes Eigenheim.

Gas-Brennwertheizungen unterscheiden sich in der Funktion nicht von Öl-Brennwertheizungen, der Unterschied ist alleine der verwendete Brennstoff. Die Energieeffizienz ist ähnlich wie die einer Öl-Brennwertheizung, auch hier werden die Abgase mit zum Heizen genutzt.

Gas-Brennwertheizung: Die wesentlichen Aspekte im Überblick

  • Für die Versorgung mit Brennstoff muss ein Anschluß an das örtlich Gas-Versorgungsnetz vorhanden sein.
  • Im Gegensatz zu Öl-Heizungen ist der Platzbedarf geringer, da keine Tanks benötigt werden.
  • Für die Lieferung des Brennstoffes sind Sie an einen Lieferanten wie etwa die örtlichen Stadtwerke gebunden.
  • Auch hier ist eine umweltverträgliche Variante, das Bio-Gas, auf dem Markt.

Geeignet sind Gas-Brennwertheizungen im Prinzip für jedes Eigenheim.

Flüssiggasheizungen funktionieren genauso wie Gas-Brennwertheizungen, sie unterscheiden sich lediglich im verwendeten Brennstoff, denn das ist hier Propan, Butan oder ein Gemisch aus beiden. Flüssiggas fällt bei der Erdöl- und Gasförderung sowie bei der Erdölraffinierung an. Eine Flüssiggasheizung ist im Prinzip eine Gas-Brennwertheizung mit Tank.

Flüssiggasheizung: Die wesentlichen Aspekte im Überblick

  • Für das Flüssiggas muss ein Tank vorhanden sein, dieser kann gemietet oder gekauft werden, ist aber recht kostspielig.
  • Flüssiggas ist, kommt es mit Sauerstoff in Berührung, hochexplosiv, die Tanks müssen alse sehr hohe Sicherheitsstandards erfüllen.
  • Das macht auch eine Wartung und Prüfung der Tanks in regelmäßigen Intervallen notwendig, was weitere Kosten verursacht.
  • Vorteil für die Umwelt: Flüssiggas verursacht bei der Verbrennung ca. 15% weniger CO2 als Heizöl.

Geeignet sind Flüssiggasheizungen im Prinzip für jedes Eigenheim.

Wärmepumpen benötigen gar keinen Brennstoff, denn sie nutzen Umweltwärme zum Heizen. Das Prinzip ist dem eines Kühlschranks ähnlich, nur umgekehrt: Die Wärmepumpe entzieht der Umgebung die Wärme und transportiert diese ins Innnere des Hauses. Deshalb werden Wärmepumpen immer weniger effizient, je kälter es draußen wird. Im Winter muss daher oft mit einem Heizstab über Strom zugeheizt werden.

Wärmepumpe: Die wesentlichen Aspekte im Überblick

  • Eine Wärmepumpe ist platzsparend, da kein Tank benötigt wird. Auch fallen deshalb keine Kosten für die Wartung eines Tanks an.
  • Es ist keine Schornstein nötig, da keine Verbrennung stattfindet. So fallen auch die Kosten für den Schornsteinfeger weg.
  • Die Kosten für die Anschaffung und den Einbau könnnen stark variieren.
  • Vorteil für die Umwelt: Bei Betrieb mit Ökostrom sind diese Anlagen CO2-neutral.

Ob und wenn welche Wärmepumpe geeignet ist, ist abhängig von der Situation vor Ort.

In Pellet-Heizungen werden Holzpellets, das sind kleine Presslinge aus Holz, verbrannt. Diese Technik ist noch nicht sehr weit verbreitet in Deutschland. Die bei der Verbrennung entstehende Wärme wir wie bei Brennwertheizungen genutzt, um Wasser zu erwärmen, das dann in die Heizkörper gepumpt wird.

Holzpelletheizung: Die wesentlichen Aspekte im Überblick

  • Es wird genug Raum für die Lagerung der Pelltes benötigt.
  • Die Anschaffungskosten für eine Holzpelletheizung sind im Vergleich zu anderen Systemen relativ hoch.
  • Auch der Wartungsaufwand ist größer, als bei anderen Systemen.
  • Umweltplus: Holz ist ein nachwachsender Rohstoff, bei Pellets aus nachhaltiger Forstwirtschaft ist die Nutzung von Pellets CO2-neutral.

Geeignet sind Flüssiggasheizungen im Prinzip für jedes Eigenheim.

Bei einer Nah- oder Fernwärmeheizung wird die Wärme zentral in einem Kraftwerk erzeugt und in die an das Wärmenetz angeschlossenen Haushalte transportiert. So wird im eingenen Haus überhaupt keine Heizungsanlage benötigt. Allerdings muss ein Anschluß an das Wärmenetz vorhanden sein.

Nah- bzw. Fernwärme: Die wesentlichen Aspekte im Überblick

  • Es wird keine Raum für eine Heizungsanalge benötigt, die Wartung erfolgt in der Regel durch den Anbieter.
  • Wärmenetze gibt es nur in Ballungsgebieten.
  • Sie sind in jedem Falle an den Anbieter gebunden, ein Wechsel zu einem günstigeren Anbieter ist nicht möglich.

Geeignet ist Nah- und Fernwärme im Prinzip für jedes Eigenheim, allerdings muss ein Wärmenetz vorhanden sein.

Heizung

Welches Heizungssystem ist für mich das richtige?

Diese Frage lässt sich so einfach nicht beantworten. Wie Sie gesehen haben, gibt es verschiedene Alternativen, die alle Vor- und Nachteile haben. Welches System in Ihrem Fall möglich und gleichzeitig am effizientesten ist, kann Ihnen nur ein Fachmann beantworten. Deshalb sollten Sie sich, wenn Sie eine neue Heizung planen, auf jeden Fall bei einer Heizungsbaufirma in Ihrer Region ausführlich beraten lassen, bevor Sie sich für ein System entscheiden. Auch sollten Sie bei Bedarf mehrere Kostenvoranschläge einholen, denn die Kosten können durchaus bei unterschiedlichen Firmen variieren.

Smarte Heizsysteme - Smarthome auch für Ihre Heizung

Smartes Heizen - Eine moderne Steuerung für Ihre Heizung

Wenn Sie Ihre neue Heizung planen, sollten Sie auch die Möglichkeit einer smarten Heizungssteuerung in Betracht ziehen. Denn durch eine smarte Heizungssteuerung lassen sich zum einen die Kosten senken, zum anderen genießen Sie mit einer smarten Heizung Komfort, den Sie schnell nicht mehr missen möchten. Wenn Sie smarte Heizungsthermostate einbauen, können Sie viele Funktionen Ihrer Heizung bequem auch aus der Ferne über eine App steuern. Die smarte Heizungssteuerung wird einfach über das WLAN mit dem Internet verbunden, und schon stehen alle Funktionen in der App zur Verfügung.

Was genau kann denn nun so eine smarte Heizungssteuerung? Einige der komfortablen Funktionen smarter Heizungsthermostate haben wir hier für Sie in einem Überblick zusammengestellt.

Das kann Ihr smarten Heizungssystem:

  • Temperatursteuerung: Die Temperatursteuerung ist von überall aus möglich, auch von außerhalb des Hauses.
  • Heizen nach Zeitpläne: Für das Heizen können Zeitpläne erstellt werden, so kann die Steuerung z.B. die Temperatur herunterregeln, wenn Sie bei der Arbeit sind. Das spart natürlich auch Heizkosten!
  • Intelligente Heizung: Die smarten Systeme passen sich automatisch den Umgebungsbedingungen wie z.B. der Luftfeuchtigkeit und der Außentemperatur. Auch ein offenstehendes Fenster erkennt das System!
  • Alles im Blick:: In der App haben Sie jederzeit alle Daten im Blick, sogar den Energieverbrauch in Echtzeit.

Die Vorteile eine solchen Systems liegen also auf der Hand: Sie sparen Energiekosten und genießen dabei jederzeit, wenn Sie zuhause sind, die optimale Raumtemperatur, wie Sie sie sich wünschen. Es lohnt sich also, über ein solches System nachzudenken!